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Das Wallraf-Richartz-Museum: Die alten Meister entdecken

Aktualisiert: 7. Juni

Das Wallraf-Richartz-Museum in der Kölner Altstadt ist ein wahres Mekka für Kunst-Fans und das älteste Museum Kölns. In der unteren Etage geht es mit den Meistern des Impressionismus los: Paul Signac, Claude Monet oder van Gogh. Hier findet der Kunstbegeisterte übrigens die größte Sammlung impressionistischer und neo-impressionistischer Kunst in Deutschland! Eines der wunderschönen Seerosen-Bilder von Claude Monet ist auch dabei!


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Zu den berühmten Seerosen von Monet gehören sage und schreibe ungefähr 250 Bilder! Diese entstanden in Monets eigenem Blumengarten in Giverny, ungefähr 80 Kilometer nordwestlich von Paris. Den Blumengarten gibt es übrigens immer noch. Die meisten Seerosen-Bilder entstanden in Monets letzten 30 Lebensjahren, in denen er zunehmend unter den Folgen des Grauen Star litt und nach und nach seine Sehkraft verlor. Monet malte viele seiner wunderschönen Bilder also fast blind, war demnach quasi der Beethoven der Kunst!

 

Reise durch die Zeit der Malerei

Weiter geht es im Wallraf-Richartz-Museum mit der Kunst des Mittelalters. Übrigens besitzt das Museum die größte Sammlung mittelalterlicher Malerei weltweit. Aber Vorsicht: Es wird düster! Viele Bilder sind in dunklen Farben gehalten und zeigen unheimliche Motive. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Atmosphäre in den Museumsräumen aus.


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Oft finden sich bei mittelalterlicher Kunst christliche Symbole. Im Wallraf-Richartz-Museum sind ganz besonders die 15 Tafelbilder aus dem Ursula-Zyklus zu erwähnen. Hier geht es nämlich um die Heilige Ursula, eine unserer Kölner Stadtheiligen. Die Geschichte von Ursula („Uschi“) und ihren Freundinnen hört ihr natürlich auch auf unseren Touren!

 

Weiter geht es in die Zeit des Barock. In der zweiten Etage begegnet ihr Bildern von Rembrandt oder Peter Paul Rubens. Wusstet ihr, dass Rubens seine Kindheit in Köln verbrachte? In der oberen Etage des Wallraf-Richartz-Museums ist Platz für wechselnde Sonderausstellungen. Bei Kunst-Fans hinterlässt das Wallraf-Richartz-Museum sicher einen bleibenden Eindruck. Versprochen!

 

Museum mit typisch Kölscher Geschichte

Das Kunstmuseum wurde 1861 eröffnet, aber seine Geschichte begann schon 1824 mit dem Tod des Namensgebers Ferdinand Franz Wallraf. Dieser war der letzte Rektor der alten Kölner Universität und vererbte in seinem Testament seine Kunstsammlung an die Stadt Köln. Die Geschichte der Sammlung kann sogar bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden!

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Aber das Museum trägt ja nicht nur den Namen Wallraf, sondern auch Richartz. Wer war denn der zweite Namensgeber? Der Kaufmann Johann Heinrich Richartz erklärte sich 1851 bereit, 100.000 Taler für den Bau eines neuen Gebäudes für das Museum zur Verfügung zu stellen. Und so kam auch sein Name auf die Tafel!

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Das Museum soll größer werden

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bei einem Luftangriff vollständig zerstört, konnte nach dem Krieg aber 1957 auf dem alten Gelände wieder neu aufgebaut werden. Aber – wie in Köln nicht ganz unüblich – gab es schon kurz danach Diskussionen um die Raumaufteilung und das zu geringe Fassungsvermögen. Und die Geschichte zieht sich bis heute! Gebaut wird am Museum immer wieder, mit einer Erweiterung hat es aber bisher nicht geklappt. Zwischenzeitlich gab es Streit, Drohungen von Stiftern und bei Untersuchungen an der Baustelle wurden Hohlräume gefunden. Schaut euch aber mal an, wie wunderschön das Museum früher aussah! Ach, und falls ihr von solchen Ansichten nicht genug bekommen könnt, dann legen wir euch natürlich das TimeRide am Alter Markt noch zu Herzen. Darüber kommt auch noch mal ein Beitrag, versteht sich!


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Was man in Köln bei Grabungen und Bauarbeiten so alles findet, erfahrt ihr auch auf unseren Brauhaustouren, zum Beispiel etwa im ganz besonderen Keller des Gilden im Zims. Wir denken aber auch an das Grabmal des Poblicius, das zufällig im Keller eines Hauses am Chlodwigplatz gefunden wurde. Hier hatten zwei Brüder die Ausgrabung allein durchgeführt, nachdem die Stadt zunächst kein Interesse zeigte. Nachdem die Brüder dann ein kleines Privatmuseum eröffneten, das international Schlagzeilen machte, musste die Stadt doch einschreiten. Das ist aber eine andere kölsche Anekdote, die aber sicherlich zu den wertvollen Geschichtchen unserer Stadt gehört.

 

Auf jeden Fall soll es 2028 endlich soweit sein und die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums soll eröffnet werden. Wir warten mal ab, bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter. Mit dem Bauen haben wir ja leider nicht so viel Glück in Köln. Bis dahin könnt ihr auf jeden Fall viele wunderschöne Gemälde vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert im Wallraf-Richartz-Museum bewundern.

 

Und ob kunstbegeistert oder nicht, unsere Brauhaustouren entführen euch auch in eine interessante Welt mit einer Menge zu hören, zu sehen und zu schmecken! Mit nur wenigen Klicks findet ihr eure Wunsch-Tour und könnt die Buchung abschließen. Wir freuen uns auf euch!


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